Hat sich bei dir auch ein Pop-up mit dem Hinweis geöffnet, dass du WhatsApp verlängern musst? Wir sagen dir, warum du ihn nicht anklicken solltest.
Momentan ist eine neue Abzocke im Umlauf, die sich gegen WhatsApp-Nutzer richtet. WhatsApp ist ein Messenger, der es dir ermöglicht, mit deinen Freunden Nachrichten auszutauschen. Die App ist nur im ersten Jahr kostenlos, anschließend musst du dein WhatsApp-Abo für 89 Cent pro Jahr verlängern.
WhatsApp verlängern: Pop-ups nicht anklicken
Was ist aboalarm?
- sichere Kündigung
- sofortiger Versand
- Wichtiger Zugangsnachweis
- Hilfe bei Problemen
Jetzt mehr erfahren
aboalarm App
Ob unterwegs oder bequem auf dem Sofa, noch nie war Kündigen so einfach wie mit der aboalarm-App.
Jetzt mehr erfahren
Dieses System macht sich ein niederländische Unternehmen, „Globway B.V.“, zunutze: Bei vielen WhatsApp-Nutzern taucht zur Zeit die Meldung auf, dass sie WhatsApp verlängern sollen: „Dein Whatsapp ist bald abgelaufen! Lade die neueste Version herunter, um weiter unseren Gratis-Service nutzen zu können“. Unter dieser Meldung ist ein grüner Button, auf dem „Jetzt herunterladen!“ steht.
Klicke diese Meldung auf keinen Fall an: Im Anschluss daran wirst du nämlich auf eine Internetseite weitergeleitet, von der du eine gefälschte Version des Messengers herunterlädst.
Dieses Programm hat jedoch nichts mit dem Messenger-Dienst zu tun: Du erhältst weder ein Update der App noch wird dein Whatsapp-Abo verlängert.
Stattdessen schließt du mit dem Download gleichzeitig ein Abo bei Globway B.V. ab: Dieses kostet dich dann
4,99 Euro pro Woche. Der Betrag wird automatisch mit deiner nächsten Handyrechnung eingezogen. Die Mitteilung über die Kosten des Abos befindet sich ganz unten auf der Webseite, wo sie leicht zu übersehen ist.
So gehst du am besten vor
Wenn sich bei dir ein Fenster öffnet oder ein Werbebanner erscheint, dass du WhatsApp verlängern sollst, klicke auf keinen Fall auf diese Mitteilung. Gib deine Handynummer nicht an Drittanbieter weiter und rufe nicht die Nummer an, die bei der Nachricht angezeigt wird.
Falls du bereits auf den Button geklickt hast, um WhatsApp zu verlängern, empfehlen wir dir, dich an deine Verbraucherzentrale zu wenden. Rechtsanwalt Thomas Schwenke empfiehlt zudem, deinem Mobilfunkanbieter innerhalb von acht Wochen eine Mitteilung per Einschreiben zu senden, in der steht, dass du das Abo nicht bezahlen wirst.
Den fraglichen Betrag solltest du dann auch von deiner Bank zurückfordern. Was du sonst noch tun kannst, wenn du in eine Abofalle getappt bist, haben wir uns in unserem Blogartikel „Abofalle Widerruf: So gehst du gegen Abzocke vor“ für dich angeschaut.
Zudem hast du die Möglichkeit, bei deinem Mobilfunkanbieter eine sogenannte Drittanbietersperre einrichten zu lassen. Dann haben unseriöse Anbieter wie „Globway B.V.“ nicht mehr die Möglichkeit, über deine Handyrechnung abzurechnen. Was du zur Drittanbietersperre wissen solltest erfährst du in unserem Blogartikel „Drittanbieter: Wie du Abofallen auf dem Handy verhinderst“.
WhatsApp verlängern: Das solltest du außerdem wissen
Wir empfehlen dir, Updates für deine Apps nur über den Store deines Smartphones, beispielsweise den App-Store oder den Google Play Store, zu laden – nicht jedoch über eine fremde Internetseite.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du dein WhatsApp-Abo verlängern müsstest, kannst du das ganz einfach direkt in der App nachschauen: Gehe dazu einfach unter Einstellungen / Account und klicke dort auf Zahlungsinfo. Dort siehst du dann, wie lange dein aktuelles Abo noch läuft. Wenn du den Messenger nicht mehr nutzen möchtest, erfährst du in unserem Blogartikel „Whatsapp löschen: So machst du es richtig“ wie du am besten vorgehst.
Bist du auch auf eine solche oder ähnliche Abofalle bei WhatsApp reingefallen? Dann melde dich bei uns unter simone@aboalarm.de. Wir suchen Betroffene!