Was musst du nach einem Kreditkartenbetrug tun, um wieder an dein Geld zu kommen? Wir haben uns für dich angeschaut, wie du vorgehen solltest.
Eine kurzer Moment der Unachtsamkeit und schon haben Gauner deine Kreditkartendaten. Der Schritt zum Kreditkartenbetrug ist dann nicht mehr weit: Immer wieder gibt es Opfer eines Betruges. Dadurch kannst du leicht, je nach Kreditkartenrahmen, mehrere hundert oder sogar tausend Euro verlieren. Doch wie kannst du dich vorher schon schützen? Was kannst du selbst tun, um zu vermeiden, dass Betrüger an deine Daten gelangen?
Der sichere Umgang mit deiner PIN schützt vor Missbrauch durch Dritte
Niemand kennt deine PIN – und das aus gutem Grund: Mit Hilfe deiner PIN kann sich ein Unberechtigter nämlich autorisieren und über dein Geld verfügen. Gib deine PIN unter keinen Umständen weiter. Außerdem solltest du sie nicht aufschreiben und den Brief deiner Bank, in dem sie dir mitgeteilt wurde, vernichten.
Wenn du deine PIN eingibst, solltest du stets darauf achten, dass dich niemand bei der Eingabe beobachtet. An Türen, die du mit deiner Kreditkarte öffnen kannst, musst du niemals deine PIN eingeben. Sollte an einer Tür ein Gerät angebracht sein, bei dem du zur Eingabe aufgefordert wirst, haben wahrscheinlich Betrüger ihre Hände im Spiel. Gib sie nicht ein, sondern verständige die Polizei.
Kreditkartenbetrug im Internet
Wenn du mit deiner Kreditkarte im Internet bezahlst, solltest du die gleichen Regeln wie beim Online-Banking beachten: Du solltest über eine aktuelle Firewall und ein aktuelles Virenprogramm mit den neusten Updates verfügen.
Um dich vor einem Kreditkartenbetrug zu schützen, solltest du deine Kartendaten nur auf verschlüsselten Seiten eingeben. Diese Seiten erkennst du an dem Schloss, das links im Adressfeld deines Browsers erscheint.
Es gibt immer wieder Fälle von Phishing, wo Betrüger versuchen, per E-Mail an deine Kreditkartendaten, deine IBAN oder deinen BIC zu gelangen. Öffne E-Mails, bei denen du den Absender nicht kennst, am besten gar nicht. Solltest du es doch tun, darfst du den darin enthaltenen Link oder Anhang unter keinen Umständen anklicken. Sonst ist die Gefahr hoch, dass du dir einen Virus herunterlädst, durch den Betrüger an deine Daten kommen – wodurch ein Kreditkartenbetrug erst möglich wird.
Verwende beim Online-Banking zudem stets deinen eigenen Computer und keinen öffentlichen.
Allgemeine Tipps zum Schutz vor Kreditkartenbetrug
Du solltest deine Kreditkarte niemals unbeaufsichtigt liegen lassen – egal ob in der Arbeit oder bei Bekannten. Trage deine Karte stattdessen immer bei dir. Die Polizei rät zur Verwahrung in verschlossenen Innentaschen deiner Kleidung, die sich nah an deinem Körper befinden. Außerdem solltest du nicht alle Karten in einer Tasche verstauen.
Falls dir an einem Geldautomaten etwas seltsam vorkommt, darfst du das unter keinen Umständen ignorieren. Rufe stattdessen die Polizei und mache die Beamten auf einen möglichen Kreditkartenbetrug aufmerksam.
Auch deinen Kontoauszug solltest du regelmäßig überprüfen. Denn nur so kannst du erkennen, ob ein Kreditkartenbetrug vorliegt.
Bei Kreditkartenbetrug immer die Polizei informieren
Wenn dir etwas verdächtig vorkommt, solltest du umgehend die Polizei einschalten. Lieber rufst du, bei einem begründeten Verdacht, einmal zu oft an, als dass ein Kreditkartenbetrug unbemerkt und ungestraft bleibt.
Sollte es bereits zu spät sein, einen Kreditkartenbetrug zu verhindern, solltest du Schadenbegrenzung betreiben: Lass sofort deine Karte sperren, erstatte Anzeige und wende dich an dein Kreditinstitut, damit du dein Geld zurückbekommst.
Kreditkartenbetrug – Was kannst du jetzt tun?
Kredit- und Girokarten sind sehr verbreitet. Die bargeldlose Zahlung birgt jedoch auch Risiken in sich: Jedes Mal, wenn du deine Kreditkarte verwendest, besteht die Gefahr eines Kreditkartenbetruges. Bei jeder Zahlung besteht die Möglichkeit, dass ein anderer unerlaubt deine Kreditkartendaten ausspäht und diese dann verwendet. Wenn du deine Karte verloren hast, besteht ebenfalls das Risiko eines Kreditkartenbetruges. Welche Schritte solltest du nach einem Kreditkartenbetrug ergreifen? Wie kommst du wieder an dein Geld? Das haben wir uns für dich angeschaut.
Karte umgehend sperren
Wenn du Opfer eines Kreditkartenbetruges geworden bist, solltest du umgehend deine Karte sperren lassen. Dies kannst du entweder direkt bei deiner Bank oder über den zentralen Sperrnotruf tun. Den zentralen Sperrnotruf erreichst du unter +49 116 116. Außerdem hast du die Möglichkeit, bei dem Herausgeber deiner Kreditkarte, beispielsweise MasterCard oder Visa, anzurufen und deine Karte sperren zu lassen.
Hole dir dein Geld zurück
Wenn Verdacht auf einen Kreditkartenbetrug besteht, solltest du außerdem sofort deine Kreditkartenabrechnung überprüfen. Sind Abbuchungen vorhanden, die nicht von dir stammen? Falls ja solltest du umgehend dein Kreditinstitut kontaktieren. Wenn du von dem Kreditkartenbetrug weißt, aber nicht umgehend dein Geld zurückforderst, musst du für entstandene Schäden im schlimmsten Fall nämlich selbst haften. Dein Bankberater wird dir sagen, wie du am besten vorgehen solltest. In der Regel musst du ein Formular ausfüllen, auf dem du die fälschlichen Buchungen detailliert aufführst. Im Falle eines Kreditkartenbetruges musst du außerdem bei der Polizei Anzeige erstatten und deiner Bank eventuell einen Nachweis für deine Anzeige geben, damit du dein Geld zurückbekommst.
Übrigens: Auch wenn eine falsche Abbuchung, die nichts mit einem Kreditkartenbetrug zu tun hat, stattgefunden hat, kannst du dir das Geld von deiner Bank zurückholen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Summe doppelt abgebucht wurde oder eine Abbuchung erfolgt ist, aber du die bestellte Ware nicht erhalten hast. Das Vorgehen ist in diesem Fall das Gleiche wie bei einem Kreditkartenbetrug.
Abrechnung regelmäßig prüfen
Um einen Kreditkartenbetrug zeitnah feststellen zu können, ist es wichtig, deine Kreditkartenabrechnung regelmäßig zu überprüfen. Ein Betrug kann nämlich auch ohne Diebstahl deiner Karte vorliegen. Wenn deine Kreditkarte wegen des Betrugs über das Limit hinaus belastet wurde, kann es außerdem sein, dass diese Information an die Schufa übermittelt wurde. Wir empfehlen dir daher, eine Schufa-Auskunft anzufordern. Wie du dabei am besten vorgehst, erfährst du im aboalarm-Blog in unserem Artikel Schufa Auskunft kostenlos anfordern: In 5 Schritten.