Viele Angebote im Internet verstoßen gegen das Gesetz. Wir zeigen dir, wie du illegale Filmportale und Co. erkennen kannst.
Es gibt viele rechtswidrige Angebote im Internet. Besonders illegale Filmportale, die kostenlose Streams anbieten, sind ebenso beliebt wie rechtlich umstritten. Nachdem die Kriminalpolizei das Streaming-Portal „kino.to“ im Jahr 2011 sperren ließ und einige Hintermänner festgenommen hat, gab es gleich weitere illegale Filmportale, die ebenfalls Streams zu aktuellen Filmen gratis angeboten haben. Doch auch diese Anbieter bewegen sich auf dünnem Eis und auch deren Nutzer können Probleme mit der Polizei bekommen.
Aboalarm gibt dir Tipps, die dir dabei helfen, illegale Filmportale und andere rechtswidrige Angebote im Internet zu erkennen.
Illegale Filmportale und Co.: Ungewöhnliche Top-Level Domains wie .to
Auch wenn es seriöse Angebote mit einer Top-Level Domain gibt, die nicht .de, .net, .com oder .org ist, sind exotische Domains wie „.to“ oft ein Anzeichen dafür, dass ein Dienst unseriös und rechtswidrig ist. Die Domain „.to“ beispielsweise gehört zum Inselstaat Tonga. Die Domain wird ohne Whois-Datenbank betrieben, was bedeutet, dass die Seitenbetreiber anonym bleiben können und wohl auch wollen.
Illegale Filmportale und Co.: Das Angebot ist kostenlos und schlecht umgesetzt, kostet woanders aber Geld
Portale wie „movie2k.to oder kinox.to“ bieten Streams beziehungsweise Links zu Streams, die kostenlos angeboten werden. Im Angebot solcher Seiten sind oft auch aktuelle Filme, die gerade im Kino laufen und noch nicht zum Verkauf stehen. Andere Anbieter wie Watchever oder Amazon-Prime-Instant-Video bieten zwar auch Video-Streams an, doch diese Anbieter haben Verträge mit den Rechteinhabern geschlossen, die ihnen das Verbreiten der Inhalte gegen eine Gebühr erlauben.
Illegale Filmportale und Co.: Die Webseite hat kein Impressum oder Kontaktperson
Webseit-Betreiber haben in Deutschland die Pflicht ein Impressum auf ihrer Seite anzubieten. Solltest du auf einer Webseite also kein Impressum finden, kannst du davon ausgehen, dass die Seite unseriös ist. Auch wenn eine Seite nicht in Deutschland betrieben wird, stellt der Anbieter normalerweise seine Kontaktdaten bereit.
Illegale Filmportale und Co.: Die Seite zeigt sehr viel Werbung für Glücksspiel oder Erotik
Seriöse Angebote zeigen zwar auch Werbung, allerdings ohne erotischen Inhalt. Rechtswidrige Angebote hingegen zeigen bevorzugt Werbung für Webseiten mit erotischen Inhalten oder Glücksspiel. Gerade Werbung, die sehr penetrant ist und bei der Nutzung stört, ist oft ein Anzeichen für ein rechtswidriges Angebot.
Bevor du ein neues Angebot im Internet benutzt solltest du dich fragen, ob das Angebot rechtswidrig sein könnte. Besonders bei Streaming-Portalen, die oftmals illegale Filmportale sind, kann man so etwas schnell erkennen. Beachte aber trotzdem, dass eine Webseite nicht gleich rechtswidrig sein muss, nur weil einer der vier Punkte darauf zutrifft.