Jeden Donnerstag im Juni ein neuer Artikel zum Thema Zeitung und Zeitschrift hier im aboalarm Blog. ©Sebra -Fotolia.com
Viele sind von der haptischen Print Ausgabe bereits schon zum Online-Format umgestiegen. Zum einen, da die Online-Ausgabe praktischer für Unterwegs ist und mehr Inhalt liefert, zum anderen weil vieles davon kostenlos ist. Doch dass sich das nicht rechnen kann, sollte ersichtlich sein.
Im Nachfolgenden erklären wir die möglichen Bezahlmodelle für Artikel und Online Content, auf die du treffen kannst und vergleichen die Varianten miteinander.
Diese Online-Bezahlmodelle nutzen deutsche Zeitungen
- Harte Bezahlschranke: Bei der harten Bezahlschranke können das Online-Angebot wirklich nur die zahlenden Kunden nutzen. Es läuft also wie bei den Print-Ausgaben ab: Der Inhalt wird nicht kostenlos bereitgestellt. Dieses Modell nutzen vielen Magazine.
- Freemium Modell: Freemium ist ein Modell, welches sich bereits etwas verbreitet hat. Ein Beispiel, für die Anwendung des Freemium-Models ist das BILD-Plus Abo. Jeder kann auf Inhalte der BILD-Online zugreifen. Jedoch sind manche Artikel und Texte nicht öffentlich zugänglich. Hier muss der Leser für einzelne Artikel zahlen. Das sind meist exklusive Artikel oder besonders interessante.
- Metered Modell: Das Metered Modell erlaubt es grundsätzlich jedem Leser, auf Artikel zuzugreifen. Die Anzahl, der kostenlosen Artikel ist jedoch beschränkt. Nachdem der Leser eine gewisse Anzahl an Texten im Monat (auch andere Zeitspannen möglich) angesehen hat, kann er nicht weiter kostenlos auf Texte zugreifen. Dieses Modell soll es dem Nutzer ermöglichen, sich ein Bild von der Qualität und der Leistung der Zeitung/des Magazins zu machen, um dann entscheiden zu können, ob er die Zeitung oder ein Abo erwerben möchte.
- Freiwillige Bezahlung/Spenden-Modell: Seltener bei großen Zeitungen gesehen ist das Spenden-Modell oder die Freiwillige Bezahlung. Der Leser kann hier kostenlos zugreifen und kann selbst entscheiden, ob er für diesen Service etwas zahlen möchte und wenn ja, wieviel ihm dieser wert ist.
Bekannte Zeitungen und ihre Online-Bezahlmodelle
Auch wenn Zeitungen gleiche Bezahlmodelle verwenden, können dennoch die Zahloptionen unterschiedlich sein und andersherum.
Bei den Online-Ausgaben der Zeitungen herrscht meist eine größere Auswahlmöglichkeit. So muss im Vergleich zur Print-Ausgabe kein Abo geschlossen werden. Es ist genauso möglich, nur einzelne Artikel zu kaufen, eine Ausgabe eines besonderen Tages zu erwerben oder das klassische Abo zu wählen. Die Wahlmöglichkeiten variieren von Anbieter zu Anbieter.

Die Angaben von vielen weiteren Zeitschriften hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger zusammengefasst.
Bezahlen mit Werbung – der AdBlocker
Die Zeitungen müssen sich finanzieren und auch wenn wir es nun gewohnt sind, auf journalistische Produkte kostenlos über das Internet zugreifen zu können, sollte es eigentlich logisch sein, dass sich eine Zeitung so nicht finanzieren kann und ohne Einnahmen auch keinen qualitativen Journalismus auf längere Sicht und in größerem Ausmaß erbringen kann. Der Wettbewerb auf dem Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenmarkt ist zu groß.
Viele Medien-Seiten erlauben dem Nutzer also nur Zugriff auf ihren Inhalt, wenn dieser seinen AdBlocker ausgeschalten hat. So verdienen die Anbieter an der Werbung. Das ist also der Hintergrund, wenn du das nächste Mal aufgefordert wirst deinen AdBlocker auszuschalten.
Die Thematik rund um den AdBlocker im Anwendungsfeld des Online-Journalismus haben wir bereits in diesem Artikel beleuchtet und diskutiert: AdBlocker im Online-Journalismus: Verlage und Leser ringen um die Zukunft werbefinanzierter Inhalte
Die Zeitschriften-Serie im Juni auf aboalarm
Das war der erste Teil unserer Juni-Serie, die wöchentlich immer donnerstags auf unserem Blog erscheint. Diesen Monat geht es um Zeitungen und Zeitschriften.
Nächste Woche bekommst du von uns einfach anwendbare Tipps und Tricks für Zeitschriften-Abos.