Inhalte
Fahrrad-Boom in Deutschland: Im Mai 2020 wurden so viele Fahrräder verkauft wie schon lange nicht mehr. Wer sein neues Fahrrad nun auch versichern möchte, sollte dabei einige Dinge beachten.
Ob aufgrund von Corona oder der Umwelt zuliebe: der Trend geht weg vom Auto und hin zur Fortbewegung auf dem Rad. Vor allem im Sommer sind immer mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs – besonders teure Mountain-Bike Modelle sind derzeit beliebt. Nicht wenige stellen sich daher die Frage, ob sie ihre neue Anschaffung lieber versichern sollten. Was eine Fahrradversicherung bringt und ob es sich für dich lohnt, kannst du hier nachlesen.
Fahrradversicherung: Welche Möglichkeiten gibt es?
Diebstahl, Vandalismus oder ein Unfall: wenn diese Dinge passieren, ist es unter Umständen sinnvoll, wenn du dein Fahrrad dagegen versichert hast. Grundsätzlich gibt es dafür zwei Möglichkeiten:
Schutz über die Hausratversicherung
Ist es für dich ausreichend, dein Fahrrad lediglich gegen Diebstahl zu versichern, greift oft schon die normale Hausratversicherung. Allerdings gibt es hier einige Punkte zu beachten:
- Versichert ist lediglich der sogenannte „Einbruchdiebstahl“, das heißt, dein Fahrrad muss aus einem abgeschlossenen Raum (zum Beispiel aus der Wohnung oder einem Kellerabteil) gestohlen werden.
- Wird dein Rad hingegen im öffentlichen Raum oder von deinem Privatgrundstück geklaut, greift die Hausratversicherung nicht mehr. Meist hast du die Option, diese Art des Diebstahls gegen einen Aufpreis in deine bestehende Hausratversicherung mit aufzunehmen. Frag hierzu am besten deinen Versicherer und rechne nach, ob sich diese Mehrkosten für dich lohnen.
Spezielle Fahrradversicherungen
Reicht dir dieser Schutz für dein Fahrrad nicht aus und du möchtest mehr? Dann kannst du dir überlegen eine spezielle Fahrradversicherung für dein Rad abzuschließen. Je nach Vertrag sind hier auch Schäden durch Unfälle, Produktionsfehler oder Umweltschäden versichert. Laut test.de gibt es bereits Spezialversicherungen ab 52 Euro im Jahr. Ist dein Rad teurer und kostet beispielsweise 1.000 Euro, musst du mit einem Beitrag von bis zu 160 Euro rechnen. Es ist ratsam, bei Spezialversicherungen genau auf die Vertragsdetails zu achten:
- Gibt es eine Selbstbeteiligung oder wird der Schaden komplett übernommen?
- Welche Schadensarten sind genau versichert und passt das zu deinen Bedürfnissen?
- Welche Regeln gelten für die Versicherung? Gibt es Vorschriften, wie du dein Rad selbst absichern musst, damit die Versicherung im Schadensfall einspringt?
- In welchem Fall zahlt die Versicherung lediglich die Reparaturkosten und ab wann hast du Anspruch auf einen vollständigen Ersatz?
Wenn du weißt, welche Bedingungen du dir für deine Versicherung wünschst, kannst du einen passenden Tarif für dich finden. Allerdings solltest du bei alldem die Kosten im Hinterkopf behalten und überlegen, ob sich der Abschluss einer extra Versicherung tatsächlich lohnt.
Wann lohnt sich eine Fahrradversicherung?
Ab wann lohnt sich also eine Fahrradversicherung für dich? Wenn du nur ein einfaches Modell besitzt, ist es günstiger, es einfach über die Hausratversicherung mitzuversichern. Bei teureren Modellen kann sich eine spezielle Fahrradversicherung hingegen lohnen. Generell kommt es allerdings immer auf deine individuellen Vorlieben an. Unabhängig davon solltest du vor jedem Abschluss nachrechnen, inwiefern sich eine extra Versicherung für dich lohnt.
Wir möchten darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Artikeln lediglich um redaktionelle Inhalte zum Zwecke der Information handelt, die keinerlei Rechtsberatung oder ähnliches darstellen.