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In unserer Abofallen Liste haben wir für dich häufige Fallen zusammengefasst, um dich vor den unangenehmen Konsequenzen zu schützen. Bist du selbst in eine Falle getappt, melde dich bei uns und berichte von der Abofalle, damit wir auch andere warnen können!
Mit Klick auf die orange hervorgehobenen Worte gelangst du zu passenden Artikeln aus unserem Blog, die dich im Detail über die jeweilige Falle und deinen Weg hinaus aufklären.
Die aboalarm Abofallen Liste: Wo der Kaufvertrag unangenehm werden kann
Leider gibt es vor allem im Netz hunderte Seiten, hinter denen Abofallen stecken. Bist du beim Surfen nicht auf der Hut, kann es passieren, dass du in die Falle tappst und plötzlich eine Rechnung für einen Vertrag erhältst, den du nie wissentlich eingegangen bist. Bevor es soweit kommt, kannst du dir unnötigen Ärger sparen, indem du im Internet immer skeptisch bist, wenn du dazu aufgefordert wirst, persönliche Daten wie E-Mail-Adresse, Postadresse oder sogar Kontodaten einzugeben.
Du musst in so einem Fall aber nicht zahlen, da es illegal ist, einen Vertrag abzuschließen, ohne dass der Nutzer deutlich darauf hingewiesen wird. In so einem Fall kannst du die Abofalle widerrufen und anfechten.
Die Kostenfalle kann aber auch direkt an deine Haustür kommen oder über das Telefon.
Die Online Abofallen Liste ist lang und wird wahrscheinlich täglich länger – hier ein kleiner Überblick:
Scheinbar kostenlose oder sehr günstige Abonnements
Doch plötzlich liegt eine horrend hohe Rechnung über fast 300 Euro im Postfach und man muss erfahren, dass sich der vermeintliche Glücksgriff nach vierzehn Tagen in eine zweijährige Mitgliedschaft umgewandelt hat. An eine solche Mitteilung erinnert man sich jedoch nicht – diese war auch gut versteckt im Kleingedruckten.
Datingportale
Obwohl die hier genutzten Maschen meist denen bei scheinbar kostenlosen Abonnements ähneln, bedarf es einem eigenen Punkt in unserer Abofallen Liste, da viele Datingportale in Verbraucherschutz-Kreisen berühmt berüchtigt dafür sind, sich gegenseitig beim Thema Verbraucherunfreundlichkeit zu übertrumpfen.
Wir erklären hier am Beispiel von wow-date.de, aber folgendes Geschäftsgebaren ist auch bei zahlreichen anderen Datingseiten Gang und Gebe.
Bist du dir sicher, dass das Unternehmen beim Abschluss des Abonnement nicht rechtens vorgegangen ist, dass du einem Abonnement nie zugestimmt hast oder nicht ausreichend über wichtige Informationen wie die Kosten aufgeklärt wurdest, zahle auf keinen Fall! Mit der Zahlung bestätigst du dem Unternehmen den Vertragsschluss und es kann schwierig werden, im Nachhinein doch noch dagegen vorzugehen.
Sogenannte Probe- oder Testabos werden im Rahmen von angeblichen Gutschein- oder Geschenkaktionen – welche oftmals «extra nur für Dich» und «nur für 24 Stunden erhältlich» sind – für einen winzigen Bruchteil des eigentlichen Preises, beispielsweise für einen Euro, über einen Testzeitraum von meist zwei Wochen oder einem Monat, in seltenen Fällen auch über drei Monate angeboten. Für diesen Euro erhältst du den Premiumstatus und kannst sämtliche Funktionen nutzen, die dir als Nutzer einer Basismitgliedschaft verwehrt bleiben.
Nach der euphorischen Mitteilung über das tolle Geschenk, welches nur ausgewählten glücklichen Mitgliedern zukommt und daher ein großes Glück nur für dich zu sein scheint, erscheint eine Maske zur Eintragung deiner persönlichen Daten.
Im Anschluss daran gelangt man zur Bestätigung des Abonnements. Erst hier, also ungewöhnlicherweise nach der Angabe der persönlichen Informationen, werden die Bedingungen aufgezeigt. Hier wird in unschuldiger Optik darüber aufgeklärt, dass sich das Abonnement nach Ablauf der Laufzeit in eine reguläre Mitgliedschaft umwandelt, welche monatlich Kosten von 89 Euro verursacht und man kreuzt an, dass man auf sein Widerrufsrecht verzichtet. Erfahre hier mehr über diese Masche.
Web.de Club Mahnung: So wehrst du dich gegen die Abofalle
Dateformore Kündigung: Erneuter Ärger mit der D.I.E. GmbH (ehemals Ideo Labs)
Versteckte Verträge
So berichtete Rechtsanwalt Thomas Hollweck im Fall einer Bestellung von Schlankheitspillen: Ganz zu schweigen von der Wirksamkeit der Pillen erhielt die Dame eine Abbuchung über knapp 45 Euro – zusätzlich zur Bezahlung der Pillen. Auf Nachfrage wurde darauf hingewiesen, dass sie bei der Bestellung eine Broschüre abonniert habe. Der Hinweis darauf fand sich dann auch unauffällig und fast unersichtlich relativ spät im Bestellvorgang.
Routenplaner
Hier gibt es zahlreiche Seiten, auf denen die Funktion einer Routenberechnung angeboten wird, oft zusammen mit der Teilnahme an einem Gewinnspiel. Hierzu werde nur die E-Mail-Adresse benötigt – relativ üblich, so scheint es.
Doch dann der Schock: In der Bestätigungsmail, oder auch erst nach der Nutzung des Dienstes, findet sich dann plötzlich eine Rechnung im E-Mail-Postfach wieder, welche mehrere hundert Euro für den Abschluss eines 24-monatigen Abonnements verlangt.
Oft finanzieren sich kostenlose Apps durch Werbebanner, deren Inhalt sie meist selbst nicht kontrollieren können. Ein Klick auf den Banner kann bereits eine Abofalle auslösen! Richte unbedingt eine Drittanbietersperre ein, damit keine Abonnement-Kosten über deine Handyrechnung abgerechnet werden können.
Fehlleitende Buttons
Wir erklären hier in unserer Abofallen Liste am Beispiel des E-Mail-Dienstes GMX:
Wer sein Postfach bei GMX angelegt hat, kennt die zahlreichen Werbebanner und -mails der „GMX Vorteilswelt“, welche sich zwischen die eigenen E-Mails schieben. Sie enthalten oft Schnäppchen und Rabatte in Form von Gutscheinen bei anderen Firmen und zu Feier- oder Geburtstagen sogenannte Überraschungen und Geschenke.
Mache dich vor jedem Klick auf einen Button vertraut mit dessen Beschriftung, dem Kleingedruckten überall auf der Seite sowie *-Kennzeichnungen und den AGB! Ist ein Button eindeutig gekennzeichnet, ist der Kaufvertrag grundsätzlich rechtens zustande gekommen, selbst wenn die Optik täuschend war.
Es gab bereits Fälle, in denen Nutzer in einer der besagten Geburtstagsmails dem Link «Hier klicken, um die Geburtstagsüberraschung auszupacken» folgten, und im Anschluss Mahnungen über die nicht eingegangene Zahlung erhielten. Im Vorhinein waren sie jedoch in keinster Weise über die Konsequenzen des Klicks auf den Button aufgeklärt worden.
Zu Ostern dieses Jahres wurden wieder Menschen in ein Abonnement gelockt: Ein „Kaufen“-Button auf dem Ostergruß von GMX führte direkt zum Kauf – war also gesetzlich richtig gekennzeichnet. Das Problem hier war, dass normalerweise der hervorgehobene Button zum Ignorieren der Annonce und weiter zum Postfach führt. Dies war hier jedoch anders: Durch einen unaufmerksamen Gewohnheitsklick auf den farbigen Button wurde direkt ein Kaufvertrag abgeschlossen.
Ungewollte Verlängerungen
Wie du die Datenautomatik bei deinem jeweiligen Smartphone abstellst und der Kostenfalle entgehst, findest du in unserem großen Datenautomatik-Artikel heraus.
Haustür- und Fernabsatzgeschäfte
Oftmals werden vor allem Rentner ausgewählt, zu denen dann, mit einer herzzerreißenden Geschichte ausgestattete Vertreter geschickt werden, um ein Abonnement an den Mann zu bringen. Gehen sie aus Mitgefühl auf das Angebot ein, finden sie nachher oft heraus, dass alles eine einzige Lüge war, nur um sie in ein Abonnement zu bringen und ihnen womöglich noch viel mehr unterzuschieben, als gedacht.
Aber auch in der Fußgängerzone ist man vor ungewollten Abonnements nicht sicher. Es wurde bereits von zahlreichen Fällen berichtet, in denen der Abschluss eines Abonnements beispielsweise durch ein umgeknicktes Formular zustande kam oder die Teilnahme an einem Gewinnspiel zu einem Anruf führte, in welchem der Gewinn mitgeteilt und nur noch um den Abschluss eines zweijährigen Abonnements geben wurde. Wurde dieses dann auch abgeschlossen war der Gewinn jedoch nie abrufbar.
Weitere Beispiele für Abofallen sind Seiten mit Tests, wie zum Beispiel IQ-Tests, Gedichten, Rätseln, Witzen oder Ratgeberseiten.
Abofallen Liste: Empfehlungen
Wir haben neben der Abofallen Liste ein großes Repertoire an Artikeln in unserem Blog, welche dir Gerichtsurteile aufzeigen, dich über verschiedene Strategien aufklären und dir helfen, wieder aus deinem Abonnement herauszukommen. Gib dafür einfach den Namen, beispielsweise deines Datingportals, in die Blogsuche ein und starte die Suche.
Willst du herausfinden, ob eine Seite seriös ist oder nicht, solltest du unbedingt im Netz nach Erfahrungsberichten suchen. Außerdem finden sich zahlreiche Listen, welche die Namen unseriöser Unternehmen führen und dich so vor bösen Überraschungen warnen, so zum Beispiel die der Verbraucherzentrale Hamburg, welche aber
leider lange nicht aktualisiert wurde. Melde außerdem unbedingt bei der Verbraucherzentrale, wenn dir eine Abofalle untergekommen ist! Du kannst dich auch gerne an uns wenden, damit wir etwaige Fälle ebenfalls in unserer Abofallen Liste aufnehmen können.
Wie du Abofallen im Internet erkennst, kannst du im Detail nochmal hier nachlesen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Angaben um redaktionelle Inhalte zum Zwecke der Information handelt, die keine im Einzelfall geltenden Vertragskonditionen oder ähnliches darstellen. Hierfür solltest du die vereinbarten Vertragskonditionen und den genauen Vertragstext deines Anbieters einsehen, da wir diese Details nicht tagesaktuell prüfen können.