Schufa-Abo – monatliche Gebühren für Online-Benachrichtigung

Einmal im Jahr kannst du eine kostenfreie Selbstauskunft bei der Schufa einholen, doch oft wird ungewollt ein Abo abgeschlossen. Lies alle Infos dazu.

Bundesbürger können einmal jährlich eine kostenfreie Selbstauskunft bei der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) einholen. Brisant: Verbraucher, die eigentlich eine kostenlose Selbstauskunft anfordern, bekommen plötzlich eine Rechnung über einen Betrag von 18,50 Euro. Das passiert immer dann, wenn der Antragsteller nicht explizit eine Selbstauskunft verlangt. Die Schufa klassifiziert die Anfrage sonst als Bonitätsprüfung und kann dafür Geld kassieren. Doch die Schufa sorgt nicht nur in dieser Hinsicht für Unmut bei den Bürgern, sondern auch wegen ihrer Abo-Angebote mit monatlichen Gebühren für Online-Benachrichtigungen und diverse Service-Leistungen.

Schufa-Abo: Schufa Kompakt, Plus und Premium

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Mit ihrem Online-Service will die Schufa Verbraucher unterstützen und bietet verschiedene Pakete für Online-Benachrichtigungen an, die regelmäßig über gespeicherte Schufa-Einträge, Speicherfristen und Finanzfragen informieren. Über Änderungen in Bezug auf die Bonität werden Kunden per SMS oder E-Mail in Kenntnis gesetzt. Mit Schufa Kompakt, Plus und Premium haben Nutzer jederzeit Zugriff auf ihre Schufa-Daten und können zwischen verschiedenen Leistungen wählen.

Dieser Service ist natürlich nicht kostenlos. Allein für die Aktivierung zahlen Schufa-Onlinekunden einen einmaligen Betrag von 9,95 Euro – das gilt für alle drei Pakete.

Das Kompakt-Angebot kostet monatlich 3,95 Euro und beinhaltet einen Beratungs- und Update-Service. Für das Schufa Plus-Paket mit zusätzlichen Identitäts- und Schlüssel-Serviceleistungen werden im Monat 4,95 Euro fällig, das Premium-Schufa-Paket ist für 6,95 Euro monatlich zu haben und enthält zusätzliche Bonusleistungen.

Schufa-Abo: Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten

Der Online-Abschluss für ein Schufa-Abo ist denkbar einfach und nach Eingabe weniger Daten erledigt. Doch viele Verbraucher lassen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen außen vor und schicken das Online-Formular vorschnell ab.

Ein Blick auf die Vertragsbedingungen ist jedoch unbedingt empfehlenswert, denn die Mindestvertragslaufzeiten für den Online-Benachrichtigungs-Service sind auf 12 Monate festgelegt. Kündigungen sind nach Ablauf der Widerrufsfrist nicht so einfach möglich. Die Abo-Pakete Schufa Kompakt, Plus und Premium lassen sich während einer 12-monatigen Mindestlaufzeit erst zum Laufzeitende mit einer Frist von vier Wochen kündigen. Wer diese Fristen verpasst, verlängert seinen Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr.

Tipps in Sachen Widerruf und Kündigung

Bürger, die ahnungslos ein Schufa-Benachrichtigungs-Abo abgeschlossen haben, können der Offerte innerhalb von 14 Tagen widersprechen und den Vertrag widerrufen. Außerdem empfiehlt es sich auch hier – wie immer – die AGB gründlich zu lesen, um nicht ungewollt ein Abo oder einen Vertrag abzuschließen.

Solltest du dir jedoch trotzdem rechtlichen Beistand suchen wollen, gibt es zahlreiche Kanzleien, die dich dabei unterstützen können, wie beispielsweise die Kanzlei HRH Anwälte in Koblenz, Montabaur.

 

Über den Autor
Andrea Schneider

Schon seit 1958 kümmert sich das inzwischen 5-köpfige Team von HRH Anwälte um Rechtsfragen aller Art, von Straßenverkehrsangelegenheiten, Bußgeldsachen, Familien- und Erbrecht sowie Arbeitsrecht über urheber- und wettbewerbsrechtliche Angelegenheiten, Miet- und Baurecht bis hin zu Vertragsangelegenheiten wie die neusten Abofallen. Um eine umfassende Rechtsberatung und -vertretung gewährleisten zu können, setzt die Kanzlei HRH Anwälte auf zahlreiche Kooperationen mit ortsansässigen Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Architekten als auch Sachverständigen, die über das nötige Know-How in diesen Bereichen verfügen.

Website: www.hrh-anwaelte.de