Bargeldlos bezahlen: So teuer kann das Zahlen mit der Girokarte sein

Julia Mohr

Du glaubst, das Zahlen mit der Girokarte kostet dich nichts? Aufgepasst: Hinter dieser Bezahlmethode verstecken sich oft Gebühren, die nicht zu unterschätzen sind. Wir zeigen dir, mit welchen Kosten kontaktloses Zahlen verbunden ist und wie du mehrere hundert Euro im Jahr sparen kannst.

Immer mehr Geschäfte, aber auch Kunden bevorzugen die problemlose Kartenzahlung. Die Einführung des kontaktlosen Bezahlens hat bargeldloses Zahlen noch einfacher und beliebter gemacht. In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom vom 22. Mai 2020 gaben 75 Prozent der 1003 Befragten an, Bargeldzahlungen wenn möglich zu vermeiden. Die Bezahlung mit der Girokarte ist jedoch in vielen Fällen mit einigen Kosten verbunden, die für dich als Verbraucher auf den ersten Blick oftmals gar nicht ersichtlich sind.

So viel zahlst du für das Zahlen mit der Girokarte wirklich 

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Die Karte auf das Lesegerät legen und schon ist der Einkauf bezahlt – so einfach geht das Einkaufen dank kontaktloser Bezahlung. Beträge bis zu 50 Euro kannst du durch Auflegen der Karte auf das Lesegerät bezahlen, bei Beträgen bis zu 25 Euro ist dazu nicht einmal die PIN-Eingabe nötig.  

Was viele nicht wissen: Meist fallen pro Zahlungsvorgang mit der Girokarte Kosten von bis zu 0,70 Euro an. Laut des Verbraucherportals biallo.de verlangt mehr als jede dritte Bank von ihren Kunden Gebühren bei Bezahlung mit der Girokarte. Das sind pro Bezahlvorgang beim Bäcker, Friseur oder im Geschäft zwischen 0,02 Euro und 0,70 Euro, also durchschnittlich 0,35 Euro. Sparkassen verlangen im Schnitt 0,33 Euro, die Volksbanken um die 0,36 Euro und andere Banken durchschnittlich 0,28 Euro pro Einsatz der Girokarte.

In der folgenden Tabelle siehst du die Gebühren für das Zahlen mit der Girocard bei verschiedenen Banken: 

Die Kosten unterscheiden sich je nach Bank und vor allem Kontomodell: Wenn du ein preisgünstiges, klassisches Konto, Onlinekonto oder Basiskonto hast, fallen mit hoher Wahrscheinlichkeit Gebühren für die Zahlung mit Karte an. Besitzt du ein Premiumkonto für mindestens zehn Euro monatlich, fallen die Gebühren für kontaktloses Zahlen oft weg. Das mit Abstand teuerste Kontomodell ist das “Giro Nispa Klassik”-Modell der Sparkasse Rhein-Lippe mit 0,70 Euro pro Transaktion.

Was nun auf den ersten Blick nicht viel erscheint, summiert sich am Ende des Jahres: Angenommen du bezahlst dreimal täglich mit deiner Girokarte, dann sind das monatlich ungefähr 30 Euro, also bis zu 360 Euro jährlich – zuzüglich zu den regulären Gebühren.

Aufgepasst: Hier solltest du genauer hinsehen 

Das Zahlungskontengesetz von 2015 verpflichtet alle Banken und Sparkassen mit Girokonten dazu, die Kosten auf ihrer Webseite öffentlich einsehbar zu machen.  

Meist findest du die Kosten unter der Bezeichnung „Pflichtinformationen“ oder „Entgeltinformationen gemäß Zahlungskontengesetz“. Doch nicht alle Banken sind transparent, weshalb du die gesuchten Kosten oft nicht in den PDF-Dokumenten finden wirst. Das heißt aber nicht, dass es die Kosten nicht gibt. Meist findest du die Kosten für kontaktloses Bezahlen hinter anderen Posten.

Besonders die Bezeichnung „beleglose Buchungen“ solltest du dir genauer ansehen, denn dahinter können sich Kosten, wie z.B. für kontaktloses Bezahlen verbergen.

Du zahlst zu viel? So wirst du teure Gebühren einfach los  

Banken verlangen schon immer Gebühren für das kontaktlose Bezahlen. Da seit der Corona-Pandemie vermehrt mit Karte bezahlt wird, fallen die Kosten jetzt ins Gewicht. Vergleiche deine aktuelle Gebührenabrechnung mit der der Vorjahre. Unter dem Punkt „Buchungsgebühren“ kannst du eventuell preisliche Unterschiede feststellen, wenn du dieses Jahr häufiger mit deiner Girokarte bezahlt hast.

Du zahlst gerne mit deiner Girokarte, die Kosten sind dir aber zu hoch? Bei wenigen Banken, wie der DKB, der Commerzbank und der ING-DiBa gibt es Kontomodelle ohne Gebühren für der Zahlung mit der Girokarte.  

Vergleiche regelmäßig verschiedene Kontomodelle und Banken miteinander. Hast du dich für ein Konto entschieden, verabschiede dich ohne Frist von deinem alten Kontovertrag.

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